Pixeltreu eG

Bildnachweis: pixeltreu eG, bearbeitet von genossenschaften.de

Die Genossenschaft für selbstständige Digitalexpert:innen 

Die vier Gründer der Pixeltreu eG lernten sich in früheren Jobs kennen und schätzen. Sie einte alle der gleiche Wunsch: die Nachteile ihrer selbständigen Tätigkeit durch gemeinschaftliche Projektarbeit zu kompensieren – und zwar in Teams auf Augenhöhe. Im Jahr 2021 wagten die vier IT-Spezialisten schließlich den Schritt, machten sich selbstständig und gründeten die Pixeltreu eG – oder wie sie selbst mit einem Augenzwingern sagen: ihre „Genossenschaft für selbstständige Nerds“.

Digitale Expertise bündeln, Expert:innen und Kund:innen vernetzen 

Als IT-Genossenschaft ist die pixeltreu eG auf Beratung, Design und agile Umsetzung von Webprojekten und IT-Projekten spezialisiert. Ihr Schwerpunkt liegt in der Entwicklung und Umsetzung von Internetanwendungen. Die Mitglieder decken dabei die Kompetenzen Backend- und Frontendentwicklung, UI/UX Design, SEO & Content Marketing sowie Projektmanagement ab. Das Angebotsspektrum reicht daher von Homepages bis zu maßgeschneiderten Lösungen für das jeweilige Unternehmen. 

Was Letztere anbelangt, haben die Genossenschaft einen Schwerpunkt im Gesundheitsbereich. Leuchtturm-Projekte waren hier zum Beispiel die Entwicklung einer App für Ärzte in Weiterbildung oder die Programmierung eines Registers für eine chirurgische wissenschaftliche Fachgesellschaft. Dabei war die Aufgabenstellung, sowohl die Dokumentation von tausenden jährlichen Operationen alltagstauglich zu gestalten als auch optimale Flexibilität für die Auswertung zu ermöglichen. 

Selbstbestimmtes Arbeiten in flachen Hierarchien 

Die Flexibilität und Möglichkeit auf individuelle Wünsche einzugehen und eigene Entscheidungen zu treffen, sehen die Mitglieder nicht nur bei ihrer Kundschaft. Auch für Freiberufliche selbst bietet die genossenschaftliche Rechtsform Freiräume und Sicherheiten zugleich:  

„Uns eint der Wunsch nach selbstbestimmter Arbeit in flachen Hierarchien. Dabei geht es nicht nur um die Unabhängigkeit von Chefs, sondern auch von Marktdynamiken“, fasst Sven Burdack, Initiator von pixeltreu eG, die Motivation aller Mitglieder zusammen. Zudem schätze er die gleichberechtigte Mitbestimmung nach dem Eine-Stimme-pro-Kopf-Prinzip. 

 

Eine Herausforderung bei der Rechtsform sahen Burdack und seine Mitgründer allerdings in der Anfangszeit. Im Vergleich zu den anderen Gesellschaftsformen eines Start-Ups hätten Genossenschaften mit der Begutachtung einen intensiven Gründungsprozess.  

„Da aber letztendlich alle dafür notwendigen Pläne und Dokumente auch für den Betrieb sinnvoll sind, konnten wir uns gut damit abfinden, den Aufwand schon vor der Gründung zu leisten“, räumt er weiter ein. 

 

Heute nutzen die Mitglieder als Freischaffende die gemeinsame Infrastruktur – in diesem Fall Server, Softwaretools, Rechtsberatung und Unterstützung bei der Akquise neuer Aufträge. Individuelle Investitionen in ein Büro oder in teure Geräte werden gemeinsam getragen. Zugleich werden andere Verdienstquellen für die Mitglieder nicht ausgeschlossen. 

„,Dass dies attraktiv ist, können wir auch an dem Mitgliederzuwachs seit Gründung sehen“, so Lange. “Die Zusammenarbeit in vertrauten und eingespielten Teams ist für mich enorm wichtig”,

 

ergänzt Budack und beschreibt damit einen weiteren Aspekt, der neue Mitglieder anlockt und zur Arbeitszufriedenheit beiträgt. 

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