IT-Dienst für die öffentliche Hand
Digitale Prozesse und Services werden in der öffentlichen Verwaltung immer wichtiger. Es geht aber nicht nur darum, Dienstleistungen über das Internet anzubieten. Auch die Leistungserbringung selbst steht auf dem Prüfstand. Die govdigital eG hat sich zum Ziel gesetzt, die digitale Transformation zu beschleunigen.
Bürgernahe Digitalisierung
„Wir wollen einen Beitrag für eine funktionierende digitale Verwaltung und Daseinsvorsorge leisten“, sagt Matthias Kammer, Geschäftsführer der govdigital eG mit Sitz in Berlin. In der Genossenschaft arbeiten IT-Dienstleister der öffentlichen Hand zusammen, um gemeinsam eine bundesweite technische Basis zu etablieren.
Wie bei Gebäuden, Straßen oder Brücken geht es der öffentlichen Hand auch bei der IT um eine vertrauenswürdige und verlässliche Infrastruktur. Das Problem: Die Herausforderungen der Digitalisierung sind gerade auf der kleinteiligen kommunalen Ebene kaum allein zu bewältigen.
Abhilfe soll die govdigital schaffen. „Wir wollen die Einführung von neuen Technologien nicht nur durch Papiere oder Positionen begleiten, sondern selbst eine zusammenhängende Infrastruktur zur Verfügung stellen“, beschreibt Kammer den Kern der Kooperation.
Es gibt viele Themen und Ansatzpunkte, die öffentliche Verwaltung von der analogen in die digitale Welt zu transformieren. Die govdigital sieht einen Schwerpunkt darin, Genehmigungen, Bescheinigungen oder Zertifikate wie etwa Zeugnisse sicher, datenschutzkonform und nutzerfreundlich zu digitalisieren.
Ein konkretes Anwendungsbeispiel ist der digitale Impfpass, der auf Initiative der EU in den Mitgliedstaaten eingeführt werden soll. Die Impfpass-App wird von govdigital gemeinsam in einem Konsortium im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums entwickelt und bundesweit eingeführt. Großes Potenzial sieht man in der künstlichen Intelligenz (KI). Damit könnten insbesondere einfache öffentliche Leistungen und Services automatisiert werden.
Zahlreiche öffentliche Leistungen werden in den nächsten zehn Jahren digitalisiert sein. „Wir müssen aber sicherstellen, dass mit der Digitalisierung nicht ein Teil der Gesellschaft abgehängt wird. Das ist uns wichtig, auch wenn das langfristig mit Aufwand und Mehrkosten verbunden ist“, so Kammer. Für diese bürgernahe IT-Entwicklung steht die govdigital.
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