KI-Allianz Baden-Württemberg eG

Bildnachweis: KI-Allianz Baden-Württemberg eG, bearbeitet von genossenschaften.de

Netzwerk für digitale Transformation

Künstliche Intelligenz (KI) steht zweifelsohne weit oben auf der Liste, der wichtigen Zukunftsthemen für Gesellschaft und Wirtschaft. Kompetenz in diesem Feld aufzubauen ist ebenso notwendig und ratsam, wie unabhängig zu bleiben von Monopolisten. Für viele Unternehmen liegt in der Digitalisierung die Chance, ihre Effizienz und den wirtschaftlichen Erfolg zu steigern. Doch um den aktuellen Wandel nicht nur als Chance zu sehen, sondern diesen auch aktiv mitzugestalten, braucht es Strukturen, die Austausch und Kooperation fördern und so das vorhandene Potenzial und Wissen bündeln und zugänglich machen. Dies hat auch eine wachsende Zahl an Vertre:terinnen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in Baden-Württemberg erkannt und nach drei Jahren der Vorarbeit im März dieses Jahres die KI-Allianz Baden-Württemberg eG (KI-Allianz) gegründet – ein Netzwerk für die Entwicklung und Anwendung von KI.

Mit der KI-Genossenschaft in eine nachhaltige Zukunft

Gestartet als Initiative der Regionen Karlsruhe, Stuttgart, Neckar-Alb, Freiburg, Nordschwarzwald und Ostalbkreis ist es das erklärte Ziel der Mitglieder, gemeinsam Baden-Württemberg zu einem Hotspot der KI-Entwicklung und -Anwendung zu machen und damit den wirtschaftlichen Erfolg in der Region zu sichern und voranzutreiben.

„Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, ein international sichtbares und wettbewerbsfähiges KI-Ökosystem zu etablieren”, fasst es Ingo Hoffman zusammen, Geschäftsführer der KI-Allianz.

 

Der Aufbau eines überregionalen Netzwerks bildet die Grundlage dafür, die digitale Transformation in Baden-Württemberg aktiv anzugehen. Zum einen ist der Schulterschluss von Kommunen und Regionen, wissenschaftlichen Institutionen und kommerziellen Unternehmen essenziell, um die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen für die Gestaltung einer zukunftsfähigen Wirtschafts- und Gesellschaftsstruktur. Auf der Umsetzungsebene bietet die genossenschaftliche Allianz den Vorteil, dass für die (regionalen) Unternehmen die gesamte KI-Innovations- und Wertschöpfungskette – von der Grundlagenforschung bis zur industriellen Anwendung – abgedeckt werden kann. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen profitieren davon, dass KI-Innovationen lokal umgesetzt werden und so für sie nutzbar und zugänglich werden. Damit nimmt die Genossenschaft eine wichtige Rolle als zentrale Anlaufstelle für Unternehmen, Gründer:innen, Beratungseinrichtungen und Wissenschaft ein(auch über ihre Mitglieder hinaus).

„Mit der Genossenschaft wollen wir, im Rahmen eines sogenannten PPP-Modells, ein alternatives Konzept anbieten, bei dem wir in einer so wichtigen Schlüsseltechnologie wie der künstlichen Intelligenz das Spielfeld nicht den Monopolisten überlassen, sondern eine Plattform auf Augenhöhe aufbauen wollen. Damit hier KI-Lösungen für den Menschen vertrauenswürdig und zum Nutzen unserer Gesellschaft entwickelt und angewendet werden können”, sagt David Hermanns, Vorstand der KI-Allianz.

Synergien nutzen, Innovation vorantreiben, von KI profitieren

Ob Veranstaltung, Workshop, Kooperation oder Projektarbeit, der aktive und sektorenübergreifende Wissenstransfer ist das Kerngeschäft der KI-Allianz. Eines der ersten Projekte ist zum Beispiel die „Datenplattform“. Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer betriebstauglichen, anpassbaren Plattform zum Teilen von KI-Assets. Das können entweder Daten für KI-Anwendungen oder aber auch vortrainierte KI-Modelle sein. Ein anderes Leuchtturmprojekt ist die KI-Challenge: in praxisnahen Workshops sollen unter Berücksichtigung der regionalen Besonderheiten und Herausforderungen, gemeinsam mit lokalen Akteur:innen innovative KI-Lösungen für Kernthemen wie beispielsweise Energieversorgung erarbeitet werden. Zudem hat die Genossenschaft bereits mehrere regionale Exzellenzzentren gegründet, wie den FRAI.accelerator in Freiburg. Dieser soll mittelständische Unternehmen auf dem Weg zur KI-Integration unterstützen. Angefangen bei der ersten Beratung bis zur Prototypenentwicklung bekommen Interessenten Hilfe bei der Umsetzung KI-gestützter Prozesse. Ein anderes Beispiel für den branchenübergreifenden Nutzen ist das FRAI.lab Medizin. Dort sitzt die KI-Allianz an der Schnittstelle von KI und Onkologie und arbeitet an einer verbesserten Datenverfügbarkeit für die Krebsforschung.

„Durch die gezielte Vernetzung der Akteure, den Wissenstransfer und die Transparenz werden die Potenziale von KI-Technologien für alle zugänglich. Als anerkannte Anlaufstelle und Impulsgeber für KI streben wir danach, Baden-Württemberg gemeinsam in die Zukunft zu führen, Wertschöpfung zu steigern und nachhaltiges Wachstum zu fördern“, so Hoffmann.

 

Mehr zur KI-Allianz Baden-Württemberg eG erfahren Sie hier.